Beerenbrände

Das Brennen von Beeren ist anspruchsvoll. Teures Rohmaterial, wenig Zucker und oxidationsempfindliche Aromen machen Beerenbrände zu etwas ganz besonderem und noch dazu rarem.   Daher ist Sauberkeit das oberste Gebot für Beerenbrände.  Nur allerbeste Rohware darf verwendet werden, da der Brand sonst sofort durch faule oder dumpfe Früchte  negativ beeinflusst wird. Beerenmaischen bedürfen einer ständigen Beaufsichtigung und einer täglichen Kontrolle des Vergärungsgrades. Beeren haben allerdings einen Vorteil. Alle Beerenobstarten  zeichnen sich durch feinfruchtige Noten mit sehr typischen Geruchs- und Geschmacksrichtungen aus.  Die Brände sind sehr duftig, aromatisch und intensiv. Am Gaumen ist der Geschmack besonders deutlich zu erkennen und hält dort lange an. Gerade diese Eigenschaften werden von Liebhabern sehr geschätzt. Durch die Vielfalt der Sorten und Arten ergibt sich hier für den Spezialisten ein sehr großes Betätigungsfeld.
Wir haben uns auf das Brennen von Roten und schwarzen Johannisbeeren und Holunderbeeren spezialisiert. Johannisbeeren stellen geringe Standortansprüche  an Boden und Klima. Gleichwohl werden sie auf nährstoffreichen Böden von uns kultiviert. Das Holz der Johannisbeere ist ausserdem sehr frostfest. Da Johannisbeeren jährlich fruchten und keine Alternanz aufweisen, ist die stetige Belieferung unserer Brennerei mit hochwertiger Rohware gesichert. Ähnliches gilt für den Holunder, von dem wir die Sorten „Haschberg“  und „Samyl“ anbauen. Beide Sorten haben ein hohes Doldengewicht und eine gleichmäßig Abreife. Samyl hat von allen Holundersorten den mit Abstand höchsten Farbstoffgehalt. Holunder bedarf nährstoffreicher Böden mit guter Wasserversorgung. Gerade in trockenen Sommern müssen diese Bäume regelmäßig gegossen werden. Unsere Kunden werden allerdings noch circa 2 Jahre warten müssen, da sowohl Johannisbeeren als auch Holunderbäume  sich noch im Kleinkindstadium befinden. Wenn die Zeit und die Früchte reif sind, lassen wir es wissen.
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