Silvaner – der Klang allein öffnet viele Möglichkeiten über die Herkunft der Rebe.
Jahrelang hatten Wissenschaftler über den Ursprung der Rebsorte gerätselt. Stammt sie aus Transsilvanien oder aus Silvan, einer kleinen Stadt in Mittelasien oder lässt der Name auf eine römische Abkunft schließen.
Heute zeigen genetische Untersuchungen, dass der Silvaner eine Kreuzung aus Traminer, einer der ältesten bekannten Rebsorten, und der autochthonen Sorte „Österreichisch Weiß“ ist. Damit scheint seine Herkunft aus der Alpenregion gesichert zu sein.
Er ist neben dem Riesling die deutsche Rebsorte schlechthin. Bis in die 70er Jahre war er die meistgepflanzte Sorte Deutschlands.
Heute, in den besten Lagen Tauberfrankens gepflanzt, zieht er mehr und mehr das Interesse der Weinjournalisten und Kritiker auf sich – weltweit.
Silvaner ist Vielfalt. Ein unkomplizierter Sommerwein, eine gut entwickelte, elegante und lebhafte Spätlese oder ein intensiver lang anhaltender Edelsüßer. Alles ist möglich. Die Rebsorte spiegelt perfekt sein Terroir wieder und verbindet die erdigen Töne mit zarten fruchtigen Aromen und bekömmlicher Säure.